Polit-Talk in den Wiler Nachrichten vom 18. April 2024

Erste Fernwärme und Förderprogramm 2024

Es ist erfreulich, dass die TBW bereits interessante Grosskunden mit an Bord hat, die gerne mit Fernwäme von Bazenheid versorgt werden möchten.

Im Abstimmungsbüchlein ist ein Fernwärmeperimeter abgebildet worden. Im rot markierten Gebiet ist es aufgrund der dichten Bebauung mit Mehrfamilienhäusern,

und grossen Energieverbrauchern eine wirtschaftliche Anschlussdichte zu erreichen.

Einzelne Gebiete mit EFH, die keinen grossen Energieverbrauch ausweisen, können so die Meinung der TBW nicht mit einem Fernwärmeanschluss rechnen. 

Ausserhalb dieses Fernwärmeperimeters können die Hausbesitzer weiterhin von den Fördergelder aus dem stätischen Energiefonds profitieren. Jedoch wurde im Förder-programm der Stadt Wil etwas geändert. 

Liegenschaften, die sich innerhalb des Fernwärmeperimeters befinden, werden ab 2024 keine Förderungen mehr für eine Luft/Wasser Wärmepumpen erhalten. Obwohl erst im 2026 der erste Fernwärmeanschluss in Wil erstellt werden soll, sind diese bereits im 2024 von den Förderungen der Stadt Wil ausgeschlossen.

Die Stadt Wil sieht vor, dass bei Wärmepumpengesuchen innerhalb des Fernwärme-perimeters Einzelprüfungen durchgeführt werden. Ein Entscheid, ob noch Förder-gelder zulässig sein werden, entscheidet die Fachstelle.

Der ganze Ablauf von kommunalen und kantonalen Förderungen werden immer aufwendiger und komplizierter. Es ist mittlerweile ein richtiger Förderdschungel entstanden.

Andere Gemeinden wie Kirchberg und Zuzwil haben bereits die Bearbeitung der Fördergesuche an die Energieagentur SG übergeben. Somit ist nur noch ein Ansprechpartner zuständig, der ein einfacherer Ablauf garantieren könnte.

Es zu hoffen, dass die Stadt Wil das Förderprogramm und das Verfahren einfacher gestalten wird.

Patrik T. Lerch

Vizepräsident der SVP Ortspartei Wil

Parteivorstand Stadtparlamentarier
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Patrik Lerch